Für geplante dekompressionpflichtige Tauchgänge wollte ich meinen Rebreather mit zwei unterschiedlichen Gasen betreiben.

Zum einen ein:

Gas 1 mit entsprechenden Sauerstoffgehalt für die angestrebte Tiefe das

Gas 2 mit hohem Sauerstoffgehalt zur anschließenden Dekompression.

Es galt nun zwei Mitteldruckschläuche je von Gas 1 und Gas 2 einzeln zuschaltbar mit einem Mitteldruckschlauch zur Dosierung / Baypass zu verbinden.

Zur Verwendung sollten zwei Kugelhähne aus dem Druckluftbereich kommen.

Meine größte Sorge war das sich bei Überschreiten der Einsatztiefe von Gas 2 (Dekogas) sich dieses unbemerkt und unbeabsichtigt durch hängen bleiben, anstoßen oder ähnlichem zuschaltet und so der maximale ppO2 weit überschritten werden würde.

Der unter diesen Überlegungen entstandene Umschaltblock wurde aus einem Stück POM gefräst, anschließend montiert und mit 25 bar Überdruck abgedrückt.

Die Verriegelung der zwei Kugelhähne ist so gestaltet, das beide gleichzeitig geschlossen werden können. Was es erlaubt das Gerät tauchfertig vorzubereiten und kurz vor Beginn des Tauchgangs bequem über den Umschaltblock (der vor dem Bauch getragen wird) das gewünschte Gas zu aktivieren.

Wenn ein Gas zugeschaltet ist, ist es nicht mehr möglich durch die mechanische Verriegelung das zweite Gas parallel zu zuschalten.

Beim gewünschten Gaswechsel ist das eingeschaltete Gas abzudrehen, wodurch die mechanische Verriegelung des anderen Kugelhahn aufgehoben wird und somit zugeschalten werden kann und die Verriegelung des anderen übernimmt.

In der Praxis hat sich dieses Prinzip als sehr zuverlässlich und vor allem bedienerfreundlich erwiesen.

Zu sehen sind die drei Mitteldruckschläuch.

Links Gas 1, Rechts Gas 2 und in der Mitte der Abgang zu Rebreather.

Auf dem Bild ist derzeit der Kugelhahn für Gas 2 geöffnet und Blockiert gleichzeitig den Kugelhahn für Gas 1 durch die grünen Scheiben. 

Nun das ganze von hinten. Hier sieht man die beiden Kugelhähne.

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